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Ein kleines Zentrum der Informationstechnologie |
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Ein Artikel von Carola Kaps in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.10.2002
Die Stadt Timisoara hat den Ehrgeiz, sich zu einem Zentrum der Informationstechnologie zu entwickeln. Eine Handvoll großer internationaler High-Tech-Konzerne wie IBM, Siemens, Solectron und Alcatel haben sich in der Stadt bereits niedergelassen und wirken inzwischen als Anker für zahlreiche kleine Software-Betriebe. Ein Mitglied dieser Anhäufung von IT-Unternehmen in Timisoara ist das deutsche Software-Unternehmen aus Leonberg bei Stuttgart. Das 1996 gegründete Unternehmen für Informationslogistik, das den Zusammenbruch des Neuen Marktes bisher glimpflich überstanden hat, hat im August 2000 die Caatoosee Timisoara als dritten "Entwicklungsstandort" neben Hildesheim und Jakarta gegründet. Seither arbeiten dort 25 rumänische Informationstechniker und Systemanalytiker an der Weiterentwicklung des sogenannten "iq-servers", dem Kernprodukt des Unternehmens. Die spezielle Suchmaschine - "iq" steht für Informationsqualifizierung - dient der Optimierung von Informationsprozessen. Mit Hilfe dieser Softwareplattform können Unternehmen gleichzeitig Datenbereinigung, Datenrecherche, die Ermittlung von Ähnlichkeiten und die Informationsautomation auf einmal erreichen. Dieser Tage hat das Unternehmen, das weltweit knapp 700 Mitarbeiter beschäftigt, eine Partnerschaft mit IBM für die Informationsqualifizierung abgeschlossen. Als großer Pluspunkt für die weitere Entwicklung gilt auch die Lizenzvereinbarung mit SAP. Der iq-server von Caatoosee wird innerhalb des SAP-eigenen internationalen Kundensystems für die Datenbereinigung eingesetzt.
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Die Niederlassung in Timisoara dient als Entwicklungszentrum und auch als elektronisches Lager für alle wichtigen Bauteile der Suchmaschine. Hier werden die Einzelteile je nach Kundenauftrag und -spezifizierung zusammengesetzt und nach Leonberg für die Erstellung der Software-Diskette geschickt. Die Entscheidung für Timisoara fiel aufgrund der hohen Qualität und ausreichenden Verfügbarkeit rumänischer Informatiker, der engen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Technischen Universität, aber auch aus Kostengründen. Denn selbst hochqualifizierte Spezialisten verdienen hier nur einen Bruchteil dessen, was für deutsche Informatiker gezahlt werden muß.
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Trotz steigendem Wettbewerb um gute Leute sind die Mitarbeiter Caatoosee bisher treu geblieben; die Fluktuation ist gleich null, da - wie einer der Angestellten sagt - Entwicklungsarbeit abwechslungsreich sei und eine tägliche Herausforderung darstelle. Überdies sei das Arbeitsklima hervorragend; mit Stolz verweisen die Mitarbeiter auch darauf, daß ihr Unternehmen als Sponsor von Sportveranstaltungen auch in das soziale Leben der Stadt investiert. Das rumänische Management hat freilich ehrgeizigere Ziele: Es träumt davon, Timisoara in nicht allzu ferner Zukunft zum Brückenkopf für die Eroberung des großen rumänischen Marktes und ganz Südosteuropas mit seinen 55 Millionen Verbrauchern zu machen. "Wir wollen nicht nur Entwicklungszentrum bleiben, sondern uns mit der Zeit in ein ,profit center' verwandeln", sagt der rumänische Geschäftsführer Cosmin-Claudiu Tanase. Dafür will der junge Wirtschaftsingenieur die technische Expertise der rumänischen Mitarbeiter mit der deutschen Nase fürs Geschäft und den Verkauf harmonisch verquicken.
(c) Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.
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Lesen Sie den gesamten Artikel über das kleine Wirtschaftswunder und die ausländischen Investitionen, die den Landesdurchschnitt um das Vierfache übersteigen.
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"Timisoara ist Rumäniens Tor zum Westen"
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