Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/01 (31. März 2001) hat caatoosee die Wachstumsprognosen deutlich übertroffen. Der auf Informationslogistik spezialisierte Konzern steigerte den Umsatz auf 45,2 Mio. DM nach 6,6 Mio. DM im Vorjahr. Damit lagen die Erlöse um 6,5 Mio. DM bzw. 17% über den zum IPO veröffentlichten Erwartungen.

Sowohl der überproportionale Anstieg der Lizenz- und Mieterlöse im Produktgeschäft auf 9,5 Mio. DM (Vj.: 0,6 Mio. DM) als auch die dynamische internationale Expansion trieben das Wachstum im Berichtszeitraum voran. Der Anteil des im Ausland erwirtschafteten Umsatzes erhöhte sich dabei auf 36%. "caatoosee hat sich im zurückliegenden Geschäftsjahr international gut positioniert", hob Guido Alt, Vorstandsvorsitzender der , heute auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt hervor. "Insbesondere gelang es uns mit der Übernahme der profitablen indonesischen Sigma-Gruppe, unsere Präsenz im Wachstumsmarkt Asien in einer neuen Qualität auszubauen."

Das Vorsteuerergebnis (EBT) nach US-GAAP fiel mit -14,3 Mio. DM (Vj.: -0,3 Mio. DM) etwas besser aus als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im Berichts-zeitraum auf -16,8 Mio. DM (Vj.: -1,4 Mio DM). Mit einem Anteil von minus 37% am Konzernumsatz entsprach dies der zum Börsengang prognostizierten Relation von operativem Verlust und Konzernerlös. Im EBIT zeigen sich nicht nur Anlaufinvestitionen in die Joint Venture-Beteiligungen, sondern auch deutlich verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der dynamischen Expansion des caatoosee-Konzerns anfielen. Zum Geschäftsjahresende wies der Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -15,4 Mio. DM aus (Vj.: -267 TDM.). Das Ergebnis je Aktie belief sich somit auf -0,53 Euro (Vj.: -0,01).

Der Bestand an liquiden Mitteln und veräußerbaren Wertpapieren belief sich zum Stichtag 31. März 2001 auf 88,7 Mio. DM (Vj.: 29,9 Mio. DM). Bei einer Bilanzsumme von 273,3 Mio. DM betrug die Eigenkapitalquote 77,5% (Vj.: 83,7%). Das Eigenkapital überdeckte das mittel- bis langfristig gebundene Vermögen um 42%. Dies zeigt, dass der Konzern trotz seines intensiven Wachstums und der durchgeführten Akquisitionen über eine gesunde Kapitalbasis verfügt.

Darüber hinaus forcierte caatoosee die Entwicklung des fast2find®-ASP-Portals, das Unternehmen in Zukunft den Zugriff auf Lösungen des caatoosee-Konzerns über Application Service Providing bieten soll. "Das ASP-Portal wird Unternehmen in die Lage versetzen, sich in einfacher und sicherer Weise intern und mit Partnern weltweit zu vernetzen", erläuterte Jan Tenné, Vorstandsmitglied der . "Damit können sie Kosteneinsparungen realisieren, die Komplexität der eigenen Infrastrukturen reduzieren und hochflexible Lösungen nutzen, die ständig auf dem neuesten technologischen Stand gehalten werden."

Personell weitete caatoosee vor allem die Entwicklungskapazitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr massiv aus. Zum 31. März 2001 beschäftigte der Konzern weltweit mehr als 400 ISO-zertifizierte Entwickler an Standorten in Deutschland, Osteuropa und Indonesien. Guido Alt verdeutlichte die Vorteile dieser international verteilten Standorte: "caatoosee kann sowohl eigene als auch fremde Entwicklungsprojekte quasi rund um die Uhr vorantreiben, da sie von einem Entwicklungsstandort in Osteuropa wie in einer Staffel an das BaliCamp in Indonesien übergeben werden können. Dieses development following the sun' - Prinzip erweist sich als hochgradig effizient und wurde von caatoosee und der Sigma-Gruppe bereits vor dem Zusammenschluss erfolgreich erprobt."

Die schnelle Nutzung der zahlreichen Synergiepotenziale soll im Konzern bereits im laufenden Geschäftsjahr zu einer deutlichen Verbesserung der Profitabilität führen. Technologisch will caatoosee die führende Position als Informationslogistiker durch hohe Entwicklungsanstrengungen weiter festigen. Dabei spielt die weitere Verzahnung der Entwicklungsteams in Deutschland, Osteuropa und auf Bali eine zentrale Rolle. "Durch die Harmonisierung der Entwicklungskapazitäten werden wir sowohl die Entwicklungsaufwendungen als auch die Entwicklungszeiten deutlich verringern", führte Alt aus. "Damit erreichen wir Wettbewerbsvorteile, mit denen wir unsere Position als einer der führenden Netzwerkspezialisten festigen und ausbauen werden."